Lichtkonzept der Mülheimer Brücke

Nachtbeleuchtung 1929

Wie diese Ansichtskarte von 1929 zeigt, legte man auf das Lichtkonzept der Mülheimer Brücke großen Wert. Bei der Einweihung am 13.10.1929 erstrahlte die Brücke in festlicher Beleuchtung. Die filigrane Brückenkonstruktion war hier sehr deutlich erkennbar. Leider wurde die erste feste Brücke bei Mülheim über den Rhein am 14.10.1944 zerstört.

 

Bei dem Neubau der Brücke von 1949 bis 1951 griff man die Beleuchtungsfrage erneut auf. Im Stil der 50er Jahre wurden Lampen angebracht, die fackelartig leuchteten. Sie waren zylindrisch gestaltet und sechs Leuchtstoffröhren waren senkrecht eingesetzt. Dieses Beleuchtungskonzept war ein wesentliches Stilelement der heute unter Denkmalschutz stehenden Brücke.

Die Fackelleuchten

Durch den Umbau der Brücke in den 1970er Jahren konnten die alten Konstruktionen nicht beibehalten werden und es wurden „moderne“ Leuchtkörper auf hohen Masten angebracht, die gleichzeitig die Oberleitungen der Straßenbahnen fixierten.

Die modernen Leuchten nach 1975

Im Jahr 2012 wurde auf Initiative des Vereins Leuchtendes Köln ein LED – Lichtkonzept von der RheinEnergie AG umgesetzt, um insbesondere die Pylone und die Seilkonstruktion anzustrahlen. Die Beleuchtung fand in der Bevölkerung großen Anklang.

LED - Leuchten 2012

Im Zusammenhang mit der derzeitigen Sanierung der Brücke ist laut Auskunft der Brückenbauverwaltung kein Lichtkonzept angedacht, das an frühere Lösungen erinnert. Auch das Amt für Denkmalschutz hat sich auf Anfragen nicht geäußert. Es hätte schon gereicht, wenn man einige wenige der nachgebildeten „Fackelleuchten“ an dem jeweiligen Anfang der Brücken aufgestellt hätte, damit die alten Konzepte nicht ganz vergessen werden.

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