Rheinuferstraße in Riehl

Rheinuferpromenade

Geht man heute vom Colonia-Haus entlang der Rheinuferstraße, die hier Niederländer Ufer heißt, in Richtung Innenstadt, so sieht man links den kanalisierten Rhein in einem fest gemauertem Flussbett, daneben auf halber Höhe die Rheinpromenade und weiter rechts daneben deutlich erhöht die Rheinuferstraße neben einer gepflegten Lindenallee. Dieses Bild ist uns heute selbstverständlich. Das war aber nicht immer so.

Stahlstich um 1810

Wenn wir uns den Stahlstich von 1840 ansehen, so war das Ufergelände in Riehl stark zerklüftet, unbefestigt und bewachsen. Ein Treidelpfad für die Pferde zum Ziehen der Schiffe bergauf ist zu erkennen.

 

1897 wurde die Straße Niederländer Ufer nach einer Höherlegung zum Hochwasserschutz ausgebaut und gleichzeitig mit Straßenbahnschienen ausgestattet, die zum Nordbahnhof der Straßenbahn zwischen Riehler Straße und Niederländer Ufer an der Tiergartenstraße führten.

Villa " Paula" der Familie Wirtz

Besonders markant war in dem Bereich die Villa „Paula“ der Familie Wirtz, die um 1900 errichtet wurde, an der Ecke zur Tiergartenstraße lag und im Krieg beschädigt wurde. Im Zusammenhang mit dem Bau des Versicherungsgeländes (DEVK) wurde sie Anfang der1980er Jahre abgebrochen.

Spaziergänger am Rheinufer

Wie erwähnt befand und befindet sich noch heute neben der Fahrbahn und vor der tiefer gelegenen Uferpromenade eine Lindenallee Sie war mit einem auffälligen Geländer versehen und wird z. Zt. wieder restauriert. Diese Lindenallee lud, wie man auf dem Bild sieht, auch vor dem Ersten Weltkrieg zu einem Sonntagsspaziergang ein.

Milchkuranstalt Dopplé

Zwischen der erhöhten Rheinuferstraße und dem Rhein lag in der Höhe der Tiergartenstraße ein Vorflutgelände, dass vor 100 Jahren von der Milchwirtschaft Dopplé im Sommer als Weide genutzt wurde. Gleichzeitig verkaufte Herr Dopplé die frische Kuhmilch in seiner Schweizer Milchkuranstalt, die er Köln „Appenzell“ nannte. Als Beweis der Schweizer Echtheit trug er immer eine Älpler Tracht.

Köln-Riehl -
alte Ansichtskarten erzählen

Ein Buch von Joachim Brokmeier

mehr lesen ...

Kontakt

Rufen Sie einfach an unter

02202 - 21966

oder nutzen Sie unser

Kontaktformular.

Unterstützt und gefördert durch:

Impressum              Datenschutz

Druckversion | Sitemap
© Joachim Brokmeier