Die Villen an der Stammheimer Straße

Ursprünglich führte der Weg vom Zoo bis zum „Riehler Plätzchen“ über den „Alten Stammheimer Weg“ und der verlief mitten durch das heutige Zoogelände. Im Zusammenhang mit einer geplanten Zooerweiterung wurde westlich eine Umgehungsstraße mit dem Namen „Villenstraße“ gebaut, die exakt der heutigen Stammheimer Straße folgte. Die Umbenennung in Stammheimer Straße erfolgte am 21.6.1889. Wir schauen uns heute die westliche Seite der Straße von Haus Nr. 9 bis Haus 29 an.

Plan von J. L. Algermissen um 1880

Zunächst verwundert es, das das Haus Nr. 9 das erste Haus in der Straße ist. Das kam so: Die Straße „Am Botanischen Garten“ bekam erst am 7.4.1910 ihren Namen und die Häuser, die zwischen dem Eingang zur Flora und dem Haus Nr. 9 lagen, wurden der Stammheimer Straße zugerechnet, wie zum Beispiel das Haus Nr. 1 (der Pilgramshof). Er erhielt nach 1910 die Hausnummer Am Botanischen Garten 1-3. So versteht sich die Zählung der Stammheimer Straße, beginnend mit der Nr. 9. Das Haus war das älteste Gebäude in der Straße mit der Gaststätte Maus, die bereits im Jahr 1879 nachgewiesen wurde. Im Krieg wurde das Haus zerstört und als „Zoo-Garage“ neu als Eckhaus mit Vordach aufgebaut.

Das Gebäude links, das Haus Nr. 9, war die Gaststätte Maus / später Bade und rechts das Haus Nr. 11.

Fotograf unbekannt

Die Lage am Zoo und der Flora konnte man als gehobene Wohngegend betrachten und so wurden bis zur Bodinusstraße mehrgeschossige „Stadtvillen“ errichtet, die für die Straße zunächst namensgebend waren. Diese Häuser entstanden um 1890 in der Zeit des Historismus, so dass hier viele Baustile von der Renaissance, der Neugotik und dem Neobarock zu sehen sind. Viele der Häuser haben den Krieg überstanden und lassen heute noch den gehobenen Wohnstil erkennen. Die Hauseigentümer waren für die Häuser 11-17 ein Herr Werhahn aus Neuß und für die Häuser 19-25 die Erben Kortlang aus Köln Mülheim.

Das Haus Stammheimer Str. 15, Foto Peters

Die Häuser 11-19 und 23 – 25 stehen heute unter Denkmalschutz.

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