Häfen in Riehl

Einfahrt zum Pionierhafen

Die Nähe zum Rhein lässt vermuten, dass es auch in Riehl Häfen gab, die aber alle in Vergessenheit gerieten.

 

Am 3.11.1902 erhielt das Sägewerk der Firma Auer in Riehl die Genehmigung zum Bau eines Floßhafens, damit hier Hölzer zum Betrieb des Sägewerks angelandet werden konnten. Bis Ende der 1920er Jahre bestand dieses große Sägewerk in Riehl. Als dann im Zusammenhang mit dem Bau der Mülheimer Brücke auch ein Damm mit einem Vorflutgelände als Hochwasserschutz für Riehl und Mülheim geschaffen wurde, war für das Werk am alten Ort in Höhe des heutigen Colonia-Hauses kein Platz mehr. Der Hafen wurde eingeebnet.

Ab 1909 bezogen die Pionier-Bataillone 7 und 24 die neuen Kasernenbauten an der Boltensternstraße. Im Rahmen der Ausbildung mussten die Soldaten lernen, wie man Brücken baut und Pontons nutzt. Hierzu erhielten die Soldaten je einen Übungshafen rheinab der Schiffbrücke, da Übungen für Anfänger am fließenden Rhein zu gefährlich gewesen wären. Als 1926 die Kasernen geschlossen wurden, schüttete man im Zusammenhang mit der Schaffung des Vorflutgeländes die Hafenbecken zu.

 

Das größte Projekt auf dem Riehler Gebiet war der Bau des Niehler Hafens. Riehl reichte bis 1925 im Norden entlang der Boltensternstraße fast bis zur Einmündung Amsterdamer Straße. Hier war auf Niehler Gebiet die Einfahrt zum Niehler Hafen geplant, mit dessen Bau 1926 begonnen wurde. Er sollte sich von hier südlich bis zu den Kasernenanlagen Boltenstern-straße erstrecken, und das war alles Riehler Gebiet. Der Ausbau des Hafens kam ins Stocken und wurde erst wieder in den 1960er Jahren fortgeführt und bis zur heutigen Größe ausgebaut.

 

In diesem Zusammenhang wurden die Riehler Gebietsgrenzen in mehreren Schritten weiter nach Süden zurückgezogen. Früher erstreckte sich Riehl bis zur  Boltensternstr. 351. Heute beginnt Niehl bereits an der Straße am Niehler Gürtel.

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