Grenze zwischen Cöln (Köln) und Riehl

Die Grenze zwichen Köln und Riehl im Jahr 1789

So wie Kontinente auseinanderdriften, so driften Köln und Riehl auseinander.

 

Wie Gerd Steinwascher in seinem Buch, „Die Zisterzienser-Stadthöfe in Köln“ schreibt, lagen die Riehler Viehdriften direkt vor der Eigelsteinpforte. Riehl war ab 1437 noch bis 1803 eine „Herrlichkeit“ des Klosters Altenberg. Das heißt Riehl befand sich im Kirchenbesitz.

 

Im Burgbann von Köln aus dem Jahr 1789 war die Ortsgrenze von Riehl schon weiter nach Nord-Osten verschoben und verlief über den „Bischofsweg“, dort wo heute etwa die Worringer Straße verläuft (grün schraffiert).

 

Nach der Stadterweiterung von Köln im Jahr 1883 verlief nun die Grenze zwischen Köln und dem damalig noch selbstständigen Riehl, das zur Gemeinde Longerich gehörte, über den Riehler Wall (heute Elsa-Brändström-Straße) bis zum Rhein.

 

Diese Selbstständigkeit ging 1888 endgültig verloren und Riehl wurde wie Nippes, Ehrenfeld und andere Orte nach Köln eingemeindet.

 

Die nächste Grenzverschiebung zwischen dem Ortszentrum von Köln und dem Stadtteil Riehl gab es im Jahr 1956. Nun wurde die Grenze im Verlauf der Frohngasse bis zum Rhein festgelegt.

 

Seit der Gebietsreform 1975 gehört Riehl zum Stadtbezirk Nippes.

 

So ging im Lauf der Jahrhunderte die enge Anbindung zwischen Köln und Riehl, die sich an der Eigelsteintorburg trafen, verloren und beide trennen heute ca. 600 m. Aber auch die Gebietserweiterung von Nippes und Niehl führte zu einer Verkleinerung des Riehler Gebiets, das heute ca. 11 000 Einwohner zählt.

Köln-Riehl -
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