Ende des 19. Jh. verzeichnete Riehl ein schnelles Anwachsen der Bevölkerung. Die nächste
katholische Kirche lag in Nippes, so dass zu Gottesdienstbesuchen ein weiter Weg zurückgelegt werden musste.
Am 5.3.1896 schenkte der Pechfabrikant an der Riehler Straße, Wilhelm Hilgers (*28.1.1831 +19.1.1901), ein Grundstück zum Bau einer Kirche an der Stammheimer Straße. Die Finanzierung des Baus
erfolgte durch Messstiftungen und die Stiftung Münch. Es entstand eine kleine kapellenartige Kirche mit Pfarrhaus und einem baumbestandenen Vorplatz mit Kreuz. Am 7.11.1897 wurde die Kirche geweiht
und erhielt den Namen „Filialkirche zum hl. Engelbert“. 1903 erfolgte dann die Erhebung zur eigenständigen Pfarre.
Die Notkirche wurde bald wegen der wachsenden Bevölkerung zu klein und es wurde ein neues Grundstück an der Ecke Garthe-Straße / Riehler Gürtel zum Bau einer neuen Kirche gefunden, die 1932
eingeweiht werden konnte. Nun gab es keine Verwendung mehr für die alte Kirche. Sie wurde entweiht und als Schreinerei durch Herrn Nikolaus Hansen bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg (1944)
genutzt.
Die Engelbertstatue von dem Düsseldorfer Bildhauer Karl-Heinz Klein an dem Haus Stammheimer Str. 98 (Riehler Plätzchen) erinnert an die alte Kirche.