Ein Blick zurück in die politische Geschichte. Die Weimarer Verfassung garantierte allen Bürgern einen gesunden Wohnraum. So entstanden in dieser Zeit überall Wohnbauprojekte, so auch in Riehl z.B. die Naumannsiedlung und ebenso der o.e. Wohnblock, der heute als Solarsiedlung bekannt ist.
Dieses Wohnbauprojekt umfasst 14 Mehrfamilienhäuser mit ursprünglich 112 Wohneinheiten, das von dem Architekten Peter Karsten an der Philipp-Wirtgen-Straße zwischen der Schacht- und Hildegardisstraße 1926 – 1928 für den Erbbauverein e.G. errichtet wurde. Markant war hier der große Innenhof mit Spielfläche für die Kinder.
Anfänglich fiel dieser Wohnblock durch seine grünliche Fassadenfarbe auf und für die Riehler*innen war das einfach der „Grüne Block.
In der Zeit seit der Errichtung, über die Kriegsjahre bis zum Jahre 2000 entstand ein erheblicher Sanierungsbedarf und der Wohnblock wirkte verwohnt. In den Jahren 2001 - 2004 wurde die Sanierung der Häuser mit dem Ausbau der Dachgeschosse (nunmehr 133 WE) vorgenommen und gleichzeitig erfolgte auch eine energetische Umrüstung des Hauses. Das führte zu dem Titel „Solarsiedlung“.