Als die Bilder laufen lernten

Werbeanzeige von 1924

Bewegte Bilder, Filme aus fremden Ländern, aktuelle Ereignisse, das war sehenswert und bei den Besuchern des Vergnügungsparks um 1924 wie in einem „vornehmen, gediegenen und erstklassigen Kinomatographen-Theater“ sehr beliebt.

 

1928 schloss der Vergnügungspark und die Riehler*innen mussten lange warten, bis ein solches Filmtheater wieder in Riehl zur Verfügung stand.

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Die Barbara-Kaserne hatte seit 1893 eine wechselvolle Geschichte erlebt. War hier zunächst die Feldartillerie Nr. 59 beheimatet, so waren ab 1919 die englischen Soldaten dort stationiert. Nach deren Abzug wurde die Kaserne als Notunterkunft benutzt und ab 1936 wieder durch deutsche Soldaten belegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Nutzung der nicht zerstörten Häuser wieder als Notunterkunft.

 

Die ehemalige Reithalle wurde von 1949 bis 1959 als Kino, die Riehler Lichtspiele - auch RiLi genannt - durch die Dellbrück-Kölner-Lichtspiel-GmbH betrieben. Zeitweilig wurde auch der Name „Flora-Theater“ genutzt. Das Theater lag im Kasernengelände etwa in Höhe der Sprengelstraße und hatte den Zugang von der Barbarastraße.

 

Zur Eröffnung wurde der Film „Morgen ist alles besser“ aufgeführt. Ein Lustspiel, das nach den schlimmen Ereignissen der Kriegszeit sicherlich gut ankam.

Eröffnungsveranstaltung am 4.3.1949

Die Filmplakate wurden wöchentlich durch Herrn Eduard Schrage in der Stammheimer Str. 153 ausgehängt und verteilt. Der Eintritt kostete 50 Pfg. Wenn man die volle Rabattmarkenkarte der Fa. Kuno einreichte, kam man kostenlos ins Kino.

 

Das Kino wurde zum Geschäftslokal

1959 wurde das Kino geschlossen und der Großhandel Hans Schmitz übernahm das Gebäude, bis es für den Bau des Bundesverwaltungsamtes abgerissen wurde.

Köln-Riehl -
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