Am Rheinufer zwischen der Zoobrücke und der Bastei sieht man in dem Damm zum Konrad-Adenauer-Ufer in Höhe der Elsa-Brändström-Straße einen unscheinbaren Ziegelbau mit Schießscharten und fragt sich, welche Bedeutung das Bauwerk hatte.
Auf dem Gelände des heutigen Skulpturenparks und dem dazugehörigen Verwaltungsgebäude befand sich seit 1847 das Fort XI zur Stadtbefestigung von Köln, das 1888 in Fort Prinz Heinrich von Preußen umbenannt wurde. Ein ähnliches Fort befindet sich noch in der Nähe an der Lentstraße. Durch die größere Schussweite der Kanonen und den Bau der neuen Befestigungsanlage im Bereich der Militärringstraße verlor der innere Befestigungsring an Bedeutung und die Aufbauten der Anlage wurden um1910 niedergelegt. Die unterirdischen Bauwerke sind wohl noch vorhanden. Sie wurden – wie alte Riehler berichteten - während des Kriegs als Lazarett genutzt. Die Räume sind aber heute nicht erschlossen.
Zu der Festungsanlage gehörte auch eine Caponnière am Rhein als Teil des Festungswerks in Höhe der heutigen Elsa-Brändström-Straße. Von hier hatten die Soldaten einen Blick auf den Rhein, falls sich von dort ein Feind näherte. Durch den Fortfall des Forts hatte auch dieses Bauwerk keine Bedeutung mehr.
Am 12.4.1966 wurde der Aufbau der Caponnière entfernt und eine Aussichtsplattform angelegt, die durch ein Gitter geschützt ist. Bänke wurden dort zum Verweilen aufgestellt. Den Sockel des Festungswerks mit seinen Schießscharten kann man noch vom Uferweg her sehen.
Leider gehört dieser Bereich heute nicht mehr zu Riehl, sondern zur Neustadt-Nord.