Nach dem 1. Weltkrieg nahm die Bevölkerungszahl von Riehl deutlich zu. Vor allem traf dies den Bereich Barbarastraße, da in der ehemaligen Kaserne nach dem Abzug der Engländer Notunterkünfte für bedürftige Familien geschaffen wurden.
Die beiden Volksschulen in der Stammheimer Straße und Garthestraße konnten den Ansturm an Kindern nicht bewältigen. So wurden ab 1926 neben den ehemaligen Militärbaracken für die englischen Soldaten an der Esenbeckstraße Baracken für die Schüler als Ausweichquartier errichtet. In diesem Bereich wurde auch eine Straße projektiert, die den Namen „Gregor-Mendel-Straße“ erhalten sollte. Tatsächlich wurde die Straße nie gebaut und erst 1968 offiziell aufgehoben.
Von 1928 bis 1930 wurde der Neubau der Schule Garthestraße durchgeführt. 10 Klassen dieser Schule fanden in den Schulbaracken während der Umbauzeit eine neue Heimat. Aber auch nach Abschluss der Bauarbeiten verblieben dort noch eine Klasse wie auch die Hilfsschulklasse.
In der Folgezeit platze aber auch die evangelische Volksschule Stammheimer Straße aus allen Nähten. Auch hier wurden Klassenräume benötigt. So wich diese Schule Stammheimer Straße nach dem Freiwerden in die Schulbaracken aus.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulgebäude Garthestraße teilweise für Militärzwecke benötigt. Nun mussten die katholischen Kinder wieder in den Schulbaracken Esenbeckstraße unterrichtet werden.
Am 14.10.1944 brannten die Schulgebäude durch Kriegsereignisse ab. Auf dem Grundstück befindet sich heute die evangelische Stephanuskirche.