Riehl hat eine weit zurückreichende Geschichte. Auch wenn es in diesem Stadtteil römische und fränkische Funde gegeben hat, so wurde Riehl erstmalig 972 urkundlich als Teil der Abtei Mönchengladbach erwähnt. 1437 übernahm das Kloster Altenberg die „Herrlichkeit“ Riehl mit den vielen Weingärten und den Höfen wie beispielsweise den Fronhof und das Kloster am Weiher, in dessen Nähe der Rittersitz der „Schillinge von Riehl“ lag. Ein Leprosenhaus und eine Münzprägestätte der Erzbischöfe von Köln sind ebenfalls im Mittelalter belegt.
Zwischen der Ortschaft Niehl und Riehl gab es immer wieder Grenzstreitigkeiten, so dass der Abt von Altenberg 1694 an der heutigen Niehler Straße ein Kreuz aufstellen ließ, das die Grenze markieren sollte. Ursprünglich stand das Kreuz etwas weiter südlich von der heutigen Stelle.
Im Rahmen der Säkularisierung durch die französische Besatzung wurde auch das Kloster Altenberg aufgelöst und Riehl wurde der Bürgermeisterei Longerich zugeordnet. 1886 bildete Riehl zusammen mit Nippes eine selbstständige Gemeinde, aber bereits 1888 wurde Riehl nach Köln eingemeindet.
Riehl hat oft unter schlimmen Hochwassern mit ihren Zerstörungen gelitten, so dass sich der Ort, der damals mit seinem Zentrum an der Frohngasse lag, nicht recht entwickeln konnte. Um 1850 gab es nur noch etwa 100 Einwohner. Diese häufigen Hochwasser waren ein Grund, warum um 1875 das Ortszentrum 1000 m weiter nördlich hinter den Zoo verlegt wurde.