Jugendherberge Niederländer Ufer

Modell der Jugendherberge des Friedens

Die Jugend der Welt ist nicht nur in Köln, sondern auch in Riehl zu Gast.

 

An der Ecke Niederländer Ufer (heute Konrad-Adenauer-Ufer) und Elsa-Brändström-Straße stand im Zweiten Weltkrieg ein Flakbunker. Am 15.7.1950 wurde in dem ehemaligen Bunker die „Weltjugendherberge des Friedens“ eingerichtet, nachdem seit 1949 Jugendliche aus aller Welt den Umbau unter Leitung einer Fachfirma durchgeführt hatten. Bereits am 20.4.1950 konnte das Richtfest gefeiert werden.

 

Obwohl seit 1956 das Gelände nicht mehr zu Riehl gehörte, weil es der Kölner Neustadt – Nord zugeordnet wurde, rechnet es weiterhin gefühlt zu Riehl.

 

Die städtische Jugendherberge, die dem Verband der Jugendherbergen angehörte,  war wegen der Nähe zur Innenstadt sehr beliebt und die Grünfläche der Umgebung lud zu einem Treffen der Nutzer ein.

Die Grünanlage um das Haus als Treffpunkt

Die Nähe zum Kölner Zoo war hierbei sicherlich eine besondere Attraktion. Wegen der großen Nachfrage sollte die Jugendherberge 1957 trotz der 180 Betten erweitert werden. Das wäre aber erst möglich geworden, wenn das Verfügungsrecht über das Grundstück wieder an die Stadt Köln übergegangen wäre, was dann auch tatsächlich 1963 erfolgte. 1968 wurde das Haus durch den Jugendherbergsverband (DJH) übernommen.

Nun mit der Fahne des Herbergsverbands (DJH)

Die Jugendherberge Niederländer Ufer entsprach in den 80er Jahren nicht mehr den Bedürfnissen der damaligen Zeit. Statt einer Erweiterung wurde ein Ersatz in Riehl in der Straße An der Schanz 14 mit einem Neubau geschaffen.

 

Die Weltjugendherberge des Friedens konnte somit 1983 geschlossen werden. Das Haus wird seither privat genutzt und die Räume und das umliegende Gelände wurden zur Ausstellung von modernen Kunstobjekten hergerichtet.

Köln-Riehl -
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